Jetzt 2020, noch immer auf der Suche nach der Urlandschaft, die sich verformt, öffnet und wieder schließt. Die der Mensch gestaltet und wieder in ihre Ursprünglichkeit entlässt.

Seit mehr als 50 Jahren macht Erhard Bail auf die Notwendigkeit der Natur für den Menschen aufmerksam und erst jetzt beginnt langsam ein Umdenken.

Wie viel Natur braucht der Mensch, um überleben zu können?

Erhard Bail sucht diese ursprüngliche Landschaft und zeigt sie in ihrer Schönheit und Wichtigkeit.

Dabei findet er auch von Menschen gestaltete Landschaften, die er in seinen Bildern wieder in Urlandschaften zurück verwandelt.


"Die Landschaften von Erhard Bail wachsen aus der Erfahrung der klassischen Moderne und des Mediterranen. Sie sind eine Welt voller Farben und Formen. Es sind paradiesische Sehnsuchtsorte, ein Arkadien des Lichts. Die Landschaft zu einem Elysium des Schauens, ja der Anschauung schlechthin. Nicht mehr das ist relevant, was wir sehen, sondern wie wir etwas sehen."

Mag. Carl Aigner, NÖ Landesmuseum

Zu den Bildern - geschrieben von Ilse Tielsch:

Die Wasser
Aus denen wir kamen
Die Paradiese
Die uns geschenkt waren
So lange schon sind wir unterwegs
Mit der Hoffnung
Sie wiederzufinden
Die grünen Landschaften der Liebe
Die wir leichtfertig verspielten

Zu Wölfen sind wir geworden
Für unseresgleichen
Der Mensch dem Menschen ein Wolf
Beladen mit Haß
Süchtig nach Rache und Blut

Nur manchmal im Schlaf
Wiegen uns wieder
Die grünen Schatten des Anfangs
Dann kommt Erinnerung auf
An Schuppe und Flügel
Wir sind unterwegs
Zu den glücklichen Inseln

Verloren verspielt
Nur Träume sind uns geblieben
Wenn wir erwachen
Wünschen wir uns Berührung